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DAS PÄDAGOGISCHE KONZEPT:

1. BASISKOMPETENZEN


Als Basiskompetenzen versteht man die grundlegenden Fertigkeiten und Persönlichkeitscharakteristika, die das Kind befähigen, mit anderen Kindern und Erwachsenen zu interagieren und sich mit den Gegebenheiten in seiner Umwelt auseinanderzusetzen. Diese kann ein Kind nur erlangen, wenn die äußeren Gegebenheiten stimmig sind. Wir achten deshalb auf eine liebevolle, vertrauensvolle Atmosphäre, in der sich jedes Kind mit seiner Persönlichkeit angenommen fühlt und so frei entfalten kann. Wir fördern den Kontakt der Kinder untereinander, um Vorurteilen entgegenzuwirken und zeigen so, dass jedes Kind, jeder Mensch etwas Besonderes ist.
Ebenso wichtig ist das Material, das am Bedürfnis des Kindes nach Bildung orientiert ist, damit sich das Kind weiterentwickeln kann. Im Kinderhaus trifft ihr Kind auf eine vorbereitete Umgebung, die ihm selbstverantwortliches Handeln ermöglicht. Durch Fehlerkontrollen erkennt das Kind selbst seine Stärken und ist nicht von der Bewertung Erwachsener abhängig, was das individuelle Selbstbewusstsein stärkt.
Wir pflegen mit den Kindern einen partnerschaftlichen Kontakt, sind Begleiter auf ihrem Weg und nehmen jedes Kind ernst. Dies alles schafft die Grundlage, damit jedes Kind seine Basiskompetenzen erlernen und entwickeln kann.
In der Vermittlung des christlichen Glaubens werden den Kindern Grundwerte vermittelt, die es im Alltag stärken und Hilfe zur Orientierung sind.
Auch ist es uns wichtig, dass die Kinder Verantwortung lernen und leben. Dies geschieht bei uns durch:
- die Altersmischung in der Gruppe, die ein hilfreiches Miteinander ermöglicht. Die Großen helfen den Kleineren.
- den Alltag im Kinderhaus in der Gemeinschaft, der viele Erlebnisse beinhaltet, bei denen jeder mit seiner Verantwortung zum Gelingen beiträgt.
( Rollenspiele, Ausflüge, Feste und Festvorbereitung, gemeinsames Essen, Turnen…)
- die Vorbildfunktion des Personals. Regeln, die für die Kinder gelten, treffen natürlich auch auf Erwachsene zu und es ist uns wichtig, dieses stets ernst zu nehmen und dadurch gute Vorbilder zu sein.
-Partizipation: die Mitsprache und Mitbestimmung der Kinder im Alltag:
Nicht wir sondern die Kinder sagen, was ihnen wichtig ist. Dies geschieht in Kinderkonferenzen und Gruppenabstimmungen, bei denen jedes Kind die Möglichkeit hat, sich zu äußern. Ebenso hat jedes Kind die Möglichkeit, bei Gesprächen im Büro seine Anliegen zu besprechen, Kummer zu äußern und Kritik zu üben. So lernen die Kinder ihre Verantwortung auch zu nutzten und ein demokratisches Miteinander wird ermöglicht.


2. BILDUNGSBEREICHE:

2.1 die religiöse Bildung
Der christliche Glaube spielt im Kinderhaus eine große Rolle; er begegnet uns insbesondere bei Fragen nach dem Woher und Wohin des Lebens. Durch das Erzählen biblischer Geschichten, in Rollenspielen und im täglichen Miteinander begegnen die Kinder einer christlichen Wertorientierung. Gemeinsam erlebte Gottesdienste, Feste im Kirchenjahr und kleine Gebete vor dem Essen sollen die Kinder für den christlichen Glauben öffnen. Hier gilt es erste Schritte auf dem Weg der Verantwortung für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung zu machen. Wir unterstützen dabei das Bemühen von Müttern und Vätern, ihre Kinder zum Glauben zu führen und ihnen Kenntnisse über Wert und Würde des Lebens, sowie Grundlagen eigener und sozialer Verantwortung zu vermitteln.

2.2 die sprachliche Bildung und Förderung
Sprachförderung passiert bei uns im ganz normalen Alltag durch Rollenspiele, Reime, Gedichte, Sing- Finger- und Kreisspiele und auch durch Geschichten und Bilderbücher. Einen großen Stellenwert nimmt hier die Förderung durch das Montessori Sprachmaterial ein, welches dem Kind ermöglicht, bereits im Kinderhaus lesen und schreiben zu lernen, wenn es dafür bereit ist. Bei sprachlichen Defiziten bieten wir gezielte Beschäftigungen an, und ermöglichen so das lernen von Sprache mit Freunden und viel Spaß. Wir arbeiten auch eng mit Logopäden zusammen, falls Kinder in logopädischer Behandlung sind oder dieser bedürfen. Wichtig ist uns auch ein korrekter sprachlicher Umgang mit den Kindern, auf den wir im täglichen Miteinander großen Wert legen.
Ebenso trägt zur sprachlichen Bildung der wöchentlich statt findende Englischunterricht bei, an dem alle Kinder teilnehmen können. Hier werden in spielerischer Atmosphäre die Grundlagen der englischen Sprache vermittelt, die die Kinder durch Lieder, Fingerspiele und Bilderbücher meist sehr schnell lernen. Der Englischunterricht ist ebenfalls ein freiwilliges Angebot, zu dem kein Kind verpflichtet wird.
Für Vorschulkinder findet einmal wöchentlich die „Xaver“- Stunde statt, wo die Kinder von einer Lehrkraft der Montessori-Schule und einer Kinderhausmitarbeiterin die Grundlagen des Lesens und Schreibens lernen. Xaver ist ein Zoowärter und er steht für das X. Für jeden anderen Buchstaben hat er ein Tier im Zoo. Durch Lieder, Geschichten und Arbeitsblätter lernen die Großen so alle Buchstaben, sowie das Prinzip des Lesens und Schreibens, bereits vor der Schule. Dies geschieht ohne Druck, in bekannter Atmosphäre und ohne Bewertung. Dieses Angebot wird von den Kindern mit großer Begeisterung angenommen und hat bisher stets erstaunliche Erfolge erzielt.

2.3 die mathematische Bildung
Mathematik ist überall in der Umgebung des Kindes unmittelbar zu erkennen und die Kinder zeigen meist früh ein großes Interesse an Zahlen und Dimensionen. Auch hier ist der Umgang mit dem durchdachten Montessori Material von unschätzbarem Wert für die Kinder. Es wird dadurch ein erstes Kennenlernen der Zahlen und Ziffern ermöglicht, das zählen verschiedener Mengen, sowie das Lösen einfacher Aufgaben der Grundrechenarten. Dies geschieht hauptsächlich in Einzellektionen durch das Personal, jedoch auch in der Gruppe, wie z.B. beim täglichen zählen der anwesenden Kinder. Mathematische Bildung ist jedoch immer vom Interesse des einzelnen Kindes abhängig und wird dann angeboten, wenn das Kind dafür bereit ist. Das Kind kann bei uns plus, minus, mal und geteilt rechnen, muss dies aber nicht.

2.4 die naturwissenschaftliche und technische Bildung
In unserem kosmischen Raum finden die Kinder viele Anregungen, ihre Welt kennen zu lernen. Hier gibt es Material zu verschiedenen Ländern, verschiedenen Tieren und Pflanzen und natürlich zu den Organen und deren Funktionen im eigenen Körper. Ebenso finden die Kinder hier verschiedene Experimente, die sie selbständig durchführen können zu Themen wie Magnetismus, was schwimmt, was schwimmt nicht, …
Naturwissenschaftliche Bildung findet außerdem bei regelmäßigen Waldtagen und Spaziergängen in der unmittelbaren Umgebung statt. Die Kinder lernen hier Tiere und Pflanzen kennen und können die Natur selbst erleben.

2.5 die Umweltbildung und -erziehung
Wir legen großen Wert auf einen achtsamen Umgang mit der Natur, welchen wir den Kindern vorleben und auf den wir auch immer wieder aufmerksam machen. Dieser Stellenwert erschließt sich den Kindern durch eigene Umwelterfahrungen in der Natur, durch das Beobachten von Insekten, Vögeln… Dadurch haben sie selbst Interesse an deren Schutz. In anschließenden Gesprächen werden  Sachverhalte geklärt und die Kinder so für ihre Umwelt sensibilisiert. Auch Themen wie Mülltrennung und Kompostierung werden im Kinderhaus von den Kindern aktiv praktiziert.

2.6 die ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung
Ästhetik fängt bei uns mit der Gestaltung der Räume an, die nicht überladen sind sondern durch strukturierte Ordnung sich positiv auf die innere Ordnung der Kinder auswirken. Im Bastelzimmer können die Kinder mit vielen verschiedenen Materialien experimentieren und gestalten. Auch Wasserfarben, Knete und Kleber stehen den Kindern immer zur freien Verfügung. Gezielte Angebote werden im wöchentlichen Wechsel an einem Basteltisch im Gruppenzimmer angeboten. Wichtig ist für uns, dass nicht das Personal sondern das Kind selbständig tätig ist im künstlerischen Schaffen. Wir schaffen die Bedingungen die hierfür nötig sind, aber das Kind darf selbst seine kreativen Energien ausleben.
Kulturelle Bildung findet durch den Besuch von verschiedenen Theatern statt und durch Ausflüge zu Kulturstätten in der Umgebung. Auch spielen wir mit den Kindern selbst kleinere Theaterstücke oder bieten den Kindern Raum und Zeit selbst Akteure auf der Bühne zu sein.

2.7 die musikalische Bildung und Erziehung
Musik hat bei uns einen hohen Stellenwert. Wöchentlich findet ein Kinderhaus Chor statt, in dem eine entsprechend geschulte Mitarbeiterin mit den Kindern Stimmbildung übt, Lieder, Rhythmen und Instrumente lernt und einfach den Spaß an der eigenen Stimme weckt. Musikalische Erziehung geschieht bei uns außerdem jeden Tag im Sitzkreis, wo Singspiele gemacht werden und Lieder gelernt und gesungen werden. Auch bei Festvorbereitungen oder Gottesdiensten ist Musik uns ein wichtiges Element. Die Kinder lernen außerdem den Umgang mit einfachen Rhythmus- und Klanginstrumenten, die sie bei Projekten auch in der Freiarbeit einsetzen können.

2.8 die Bewegungserziehung
Turnen findet bei uns einmal wöchentlich statt. Wir dürfen hierzu den Rhythmikraum der Grundschule nutzen, wo neben einer Kletterwand ein vielfältiges Angebot an Sportartikeln zu Verfügung steht. Eine entsprechend geschulte Mitarbeiterin des Kinderhauses fördert hier die Kinder in spielerischer Art und Weise. Die Kinder werden ermuntert, die Möglichkeiten des eigenen Körpers kennen zu lernen und die eigenen Grenzen zu erkennen. Ohne Bewertung oder Leistungsdruck steht die Freude an der Bewegung im Vordergrund und animiert zu Wiederholungen, was automatisch eine Leistungssteigerung nach sich zieht.
In den Sommermonaten trainieren wir außerdem zweimal wöchentlich mit der GS-süd für den Einstein-Minimarathon. Hier wird Kondition und Ausdauer gefördert und auch Eltern sind eingeladen, an diesem Angebot teil zu nehmen.

2.9 die Gesundheitserziehung
Ein gesunder Umgang mit dem Körper wird den Kindern bei uns täglich vermittelt. Sie haben die Möglichkeit zum Zähneputzen, wobei hier auch immer wieder auf richtiges Putzen geachtet wird. Ebenso ist die Ernährung ein ständiges Thema, das wir sowohl mit Kindern, als auch mit Eltern besprechen. Beim gemeinsamen Kochen achten wir auf gesunde Zutaten, die die Kinder selbst zubereiten und somit anschließend auch gerne essen. Essen passiert bei uns nicht nebenher sondern in entspannter Atmosphäre am gedeckten Tisch. Jeder hat genügend Zeit zum genussvollem Essen und was nicht schmeckt wird nicht erzwungen.

3. BESONDERE SCHWERPUNKTSETZUNG DER EINRICHTUNG

Der Schwerpunkt unserer Einrichtung ist die Montessoripädagogik, verbunden mit der religiösen Erziehung im evangelischen Glauben. Da die Montessoripädagogik sehr umfassend ist, liegt hierzu eine gesonderte Konzeption in der Einrichtung vor. Für interessierte Eltern ist diese bei uns einzusehen und käuflich zu erwerben. Ebenso bieten wir nach Absprache die Möglichkeit zur Hospitation im Kinderhaus, was den unmittelbaren Einblick in unser Tun ermöglicht.

4. MITTEL UND METHODEN DES PÄDAGOGISCHEN HANDELNS

4.1 Die Bedeutung des Spiels

Gutes Spielen ist gleichzusetzen mit gutem Lernen. Dies ist bei uns in der Freispielphase in ruhiger, arbeitsamer Atmosphäre für alle Kinder möglich. Hierbei legen wir großen Wert auf die freie Wahl des Kindes, was bedeutet:
Die Kinder wählen frei, mit wem sie spielen, wo sie spielen und mit welchem Material sie sich wie lange beschäftigen. So hat jedes Kind die Chance, sich gemäß seiner Entwicklung zu betätigen und zu bilden. Das Personal steht dem Kind als Begleiter zur Seite, bietet Materialien an, erklärt und bietet Hilfestellung, wenn diese gewünscht wird. Die Kinder haben bei uns die Möglichkeit, sich in allen oben genannten Bereichen zu bilden und bestimmen selbst, wie lange sie an einer Sache verweilen. Von großer Wichtigkeit ist hierbei eine ruhige Atmosphäre, denn die Freiheit des Einzelnen endet da, wo die Freiheit des Nächsten beginnt. Da konzentriertes Arbeiten Ruhe erfordert, sind bei uns die lauteren Bereiche, wie Bauecke, Puppenecke und Garten getrennt vom Gruppenraum nutzbar. So kommt jedes Kind auf seine Kosten und hat die Möglichkeit, sich intensiv mit Montessori Material zu beschäftigen, oder durch Rollenspiel in den Außenbereichen zu lernen.

4.2 Tagesgestaltung und – Struktur
Der Kinderhaustag beginnt um 7.30 Uhr mit der Freispielphase. Die Kinder wählen sich ihre Spielbereiche und Materialien selbst aus, sind aber angehalten, eine Sache vollständig zu erledigen, bevor sie zum Nächsten starten. Das beinhaltet sowohl das Vorbereiten ihres Arbeitsplatzes, die Durchführung des Spiels als auch das Aufräumen und eventuell das Putzen von Material und Arbeitsplatz. Während der Freispielphase ist in der Essecke ein Tisch für sieben Kinder gedeckt, wo frei gevespert werden kann. Hier sind die Kinder ebenso für ein ordentliches Verlassen ihres Essplatzes verantwortlich, was Spülen, Abtrocknen und Kehren beinhaltet. Während des Freispiels finden auch gezielte pädagogische Angebote statt, die den Kindern vorgestellt werden und deren Teilnahme auf freiwilliger Basis verläuft.  
Um ca. 10.30 endet das Freispiel und alle Kinder werden zum Beenden ihres momentanen Spiels aufgefordert. Es folgt der Morgenkreis, wo erst mal festgestellt wird, wie viele Kinder anwesend sind, wer fehlt… Dann werden wichtige Dinge besprochen, die die Kinder selbst einbringen können, oder vom Personal angesprochen werden. Ist alles geklärt, folgen Fingerspiele, Bilderbücher, Geschichten, Lieder oder Kreisspiele. Dies wird jeweils von den Wünschen und Bedürfnissen der Kinder abhängig gemacht.
Am Ende des Vormittages gehen wir bei jedem Wetter mindestens 30 Minuten in den Garten. Dies ist für die Kinder nach viel Konzentration unheimlich wichtig, zum Toben, Sauerstoff tanken und zum Bewegen.
Um 12. 30 Uhr werden dann die Kernzeitkinder abgeholt, während die anderen zum gemeinsamen Mittagessen gehen. Das Mittagessen ist oft sehr ausgedehnt, da es in sinnlicher Atmosphäre gleichzeitig als Pause für die Kinder dient. Es wird vieles erzählt und besprochen und jeder kann sich die Zeit nehmen, die er braucht.
Für die Nachmittagskinder gibt es dann meist spezielle Angebote, wie z.B. Backen, Bastelarbeiten, Bewegungsangebote oder Ausflüge zu nahe gelegenen Spielplätzen.

4.3 Offenes Arbeitskonzept:
Wir haben im Kinderhaus immer wieder übers Jahr verteilt verschiedene Schwerpunktthemen, die unmittelbar am Lebensumfeld der Kinder anknüpfen.
An erster Stelle steht jedoch die Arbeit mit dem Montessori Material, das dem Kind ganzheitliche Erfahrungswerte und Entwicklungschancen bietet.
Die Meinung der Kinder ist uns sehr wichtig, weshalb wir in regelmäßigen Abständen auch Kinderkonferenzen abhalten, wo Wünsche geäußert werden, Regeln definiert und auch Missfallen artikuliert werden kann. Für fast alles findet sich hier eine Lösung, und die Kinder lernen ein demokratisches Miteinander und fühlen sich ernst genommen und respektiert.


QUALITÄTSSICHERUNG

1, BEOBACHTUNG UND DOKUMENTATION DER KINDLICHEN ENTWICKLUNG

1.1 Feststellung

Durch regelmäßige Beobachtung anhand der gängigen Beobachtungsbögen Sismik, Seldak und Perik wird der Entwicklungsstand des einzelnen Kindes sichtbar und eventuelle Fortschritte, sowie Defizite erkannt und dokumentiert.
Bei jeglichen Auffälligkeiten, positiv, wie negativ, finden im Anschluss Gespräche mit den Eltern statt. Hierbei ist uns wichtig, auch über den Zusammenhang mit dem häuslichen Umfeld der Kinder Informationen zu bekommen, da dies manches in einen anderen Zusammenhang rückt. Sämtliche Beobachtungen und Informationen der Eltern unterliegen bei uns selbstverständlich der Schweigepflicht.

1.2 Formen und Methoden

Wir beobachten :
- Durch geschultes Personal
- Mit Hilfe professioneller Beobachtungsbögen
- In enger Zusammenarbeit mit den Eltern
- Bei Notwendigkeit, nach Absprache mit den Eltern, durch Logopäden oder anderen autorisierten Therapeuten

1.3 Auswertung
Die Auswertung erfolgt durch:
- Gespräche im Team
- Festgelegte Auswertungstabellen
- Gespräche mit den Eltern
- Zusammenarbeit mit anderen Therapeuten und Institutionen (Nur nach Absprache mit dem Elternhaus)

2. ZUSAMMENARBEIT

1.1 mit dem Träger

Wir pflegen eine gute Zusammenarbeit mit Herrn Pfarrer Erstling, der für inhaltliche, pädagogische und materielle Belange stets für unser Team da ist. Auch für die Eltern steht er als Ansprechpartner gerne zur Verfügung. Der Kindergartenausschuss des Kirchenvorstandes begleitet unsere Arbeit und bringt notwendige Maßnahmen auf den Weg. In Verwaltungsangelegenheiten stehen wir in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Weißenhorn, dem Kirchengemeindeamt Neu-Ulm und dem Landratsamt Neu-Ulm. In pädagogischen Belangen arbeiten wir mit der Fachberatung der evangelischen Kindertagesstätten des Diakonischen Werkes zusammen.

1.2 Kommunikationsstruktur
Wir pflegen regelmäßige Teamsitzungen, um Internes aus dem Kinderhaus zu besprechen und für die Planung des aktuellen Programms.
Mit Herrn Pfarrer Erstling finden ebenfalls regelmäßige Treffen zum Austausch statt, sowie Gottesdienstplanung und einmal jährlich ein Mitarbeitergespräch.
Regelmäßige Leiterkonferenzen sorgen für den Austausch mit der Fachberatung, sowie anderen Einrichtungen.
Durch Sitzungen mit dem Montessori Förderverein werden Belange der Montessori Pädagogik vertieft und ausgetauscht und gemeinsame Aktionen mit der Montessori Spielgruppe und der Montessori Schule geplant und durchgeführt. So ist durch eine breite Vernetzung die Qualität unserer Arbeit in allen Belangen gesichert.

1.3 Fort- und Weiterbildung
Alle Mitarbeiter des Teams sind im Besitz oder im Erwerb des Montessori Diploms, was die Teilnahme an einem zweijährigen Diplomkurs voraussetzt, der an den Wochenenden stattfindet. Dies ist auch Bedingung im Fall von Neueinstellungen. Darüber hinaus nimmt das Team an unterschiedlichen Fortbildungen mit Schwerpunktsetzungen teil, die für unsere Arbeit relevant und sinnvoll sind. Alle Mitarbeiter sind stets daran interessiert, sich weiterzubilden und somit die Qualität der inhaltlichen Arbeit zu sichern und zu verbessern. Zusätzlich werden von der Leitung Fortbildungen zu aktuellen Themen in Gesetzgebung, Bildungsarbeit und Kooperation mit den Schulen wahrgenommen.

1.4 Zusammenarbeit mit den Eltern
Mit den Eltern pflegen wir eine sehr intensive Zusammenarbeit, die sowohl den Austausch über das Kind betreffen, als auch die Vermittlung unserer Pädagogik und die Mitarbeit im Kinderhausalltag umfassen.
Dies geschieht durch:
- Tür- und Angelgespräche in den Abholzeiten
- Regelmäßige Elterngespräche ohne das Kind
- Mini-Montessori-Kurse für Eltern
- Regelmäßige Elternabende
- Hospitationstermine für Eltern
- Sitzungen mit dem Elternbeirat
- Vernetzung von Elternbeirat, Träger und Förderverein
- Themenabende mit pädagogischer Schwerpunktsetzung für die Eltern
- Gemeinsame Planung und Durchführung von Festen und diversen Aktivitäten
- Angebote der Eltern für die Kinder im Kinderhaus
- Mitarbeit der Eltern im Kinderhaus, z.B. beim Großputz, Wäschewaschen, handwerklichen Belangen, Materialerstellung, Renovierungsarbeiten…

…EIN GEGENSEITIGES MITEINANDER, IN DEM ALLE ELTERN EIN OFFENES OHR FÜR ALLE BELANGE FINDEN.

1.5 Zusammenarbeit mit der Schule
Wir arbeiten mit allen ortsansässigen Grundschulen zusammen, und stehen in Regelmäßigem Austausch über Lerninhalte und Voraussetzungen zur Einschulung.
Dies findet in regelmäßigen Treffen mit anderen Erzieherinnen und den jeweiligen Rektoren und Lehrkräften statt, sowie in Einzelgesprächen mit Lehrern und bei Hospitationen der jeweiligen Erstklasslehrern. Auch findet jedes Jahr ein Schnupperunterricht für die Vorschulkinder statt.
Eine Intensivierung der Vernetzung mit den Schulen ist von beiden Seiten angestrebt und wird im Sinne des Bildungs- und Erziehungsplans baldmöglichst verwirklicht.
Wir kooperieren mit:
- GS-Süd Weißenhorn
- GS-Nord Weißenhorn
- Private Montessori-Schule Weißenhorn

1.6 Wir arbeiten außerdem zusammen mit:
- der politischen Gemeinde
- dem Jugendamt
- der Frühförderung Senden
- diversen pädagogischen Fachschulen
- der Fachberatung des evangelischen Landesverbandes
- vielen anderen Kindertagesstätten und Montessori Einrichtungen
- dem Montessori Förderverein Weißenhorn
- Therapeuten und Kinderärzten
- dem Montessori Landesverband
…mit allen Institutionen und Leuten, die unseren Kindern und uns gut tun.

2. MASSNAHMEN ZUR QUALITÄTSSICHERUNG

Unsere Qualitätssicherung und Qualitätssteigerung wird gewährleistet durch:
- Befragung der Eltern und Kinder
- Ein engagiertes Team, in dem sich jeder, gemäß seiner Persönlichkeit, einbringen und           mitwirken kann
- Regelmäßige Fortbildung, die im Team weitergegeben wird
- Das Studieren von aktueller Fachliteratur
- Mitarbeitende Jahresgespräche
- Fortschreibung der Konzeption
- Offenheit für Reflexion und neue Impulse
- Die Arbeit mit dem Erziehungs- und Bildungsplan

3. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Wir stehen in enger Zusammenarbeit mit der örtlichen Lokalpresse, wo Aktionen angekündigt und anschließend darüber berichtet wird. Ebenso gibt es bei speziellen Anlässen Berichte im evangelischen Gemeindebrief, sowie dem Ortsanzeiger. Im momentanen Aufbau steht eine eigene Homepage, die regelmäßig über Programm und Inhalte des Kinderhauses berichten soll.

EIN WORT ZUM SCHLUSS:

Wir hoffen, in unserer Konzeption die Antwort auf viele Fragen gegeben zu haben. Sollten sie nun neugierig auf unser Kinderhaus geworden sein, rufen sie uns an, gerne führen wir sie durch unser Haus oder geben die Möglichkeit zur Hospitation.

“HILF MIR, ES SELBST ZU TUN.
ZEIG MIR, WIE ES GEHT.
TU ES NICHT FÜR MICH
ICH KANN UND WILL ES ALLEINE TUN.
HAB GEDULD, MEINE WEGE ZU BEGREIFEN
SIE SIND VIELLEICHT LÄNGER, VIELLEICHT BRAUCHE ICH MEHR ZEIT,
WEIL ICH MEHRERE VERSUCHE MACHEN WILL.
MUTE MIR AUCH FEHLER ZU, DENNN AUS IHNEN KANN ICH LERNEN.“


(aus M. Montessori, „Kinder lernen schöpferisch)